Die Pricke ist ein umgedrehter Besen, der im Watt steckt. Diese speziellen Baken stehen an den Rändern der Priele und Wattströme.
Sie kommen da zum Einsatz wo sich Tonnen und andere Seezeichen nicht lohnen. Diese fünf bis sieben Meter hohen Pricken markieren die Fahrrinne, damit kleinere Schiffe sicher in oder aus dem Hafen kommen. Auch der Weg von Cuxhaven nach Neuwerk ist mit Pricken gekennzeichnet. Alle 50 bis 150 m steckt eine Pricke im Watt. Jedes Jahr müssen sie neu gesetzt werden, weil der Wattboden immer in Bewegung ist. Das heißt, dass sich der Zulauf von Prielen permanent verändert und sich neue Wege sucht.
Außerdem halten die Pricke nicht ewig: der Winter mit Schnee Eis oder Stürmen zerrt an ihnen und nicht alle bleiben im Boden.