Friedrich Schiller ist eine bekannte Persönlichkeit aus unserer Umfrage.
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Auf Position 247 (162, 307) in unserem monatlichen Ranking.
0. Allgemeines und Aktuelles
Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren und starb am 9. Mai 1805 in Weimar. Schiller wird für seine Dramen, Gedichte und philosophischen Schriften verehrt. Jährlich wird in Deutschland sein Geburtstag als "Schiller-Tag" begangen, an dem sein Beitrag zur deutschen Literatur und Kultur gewürdigt wird. Die Schiller-Gesellschaft und Museen wie das Schiller-Nationalmuseum in Marbach pflegen sein Erbe.
1. Karriere
Schiller begann seine Karriere als Arzt, nachdem er 1780 sein Medizinstudium an der Militärakademie abgeschlossen hatte. Sein erstes Drama, "Die Räuber", erschien 1781 und machte ihn schlagartig bekannt. Es folgten weitere bedeutende Werke wie "Kabale und Liebe", "Don Karlos", "Wallenstein" und "Maria Stuart". Schiller war auch Professor für Geschichte an der Universität Jena und veröffentlichte zahlreiche historische und philosophische Schriften.
2. Hintergrund und Privates
Schiller wuchs in einfachen Verhältnissen als Sohn eines Militärarztes auf. Sein Weg zur Literatur war von Schwierigkeiten geprägt, da er als junger Mann an einer strengen Militärschule studieren musste. 1790 heiratete er Charlotte von Lengefeld, mit der er vier Kinder hatte. Schiller litt zeit seines Lebens unter gesundheitlichen Problemen, vor allem an einer Lungenerkrankung, die letztlich zu seinem frühen Tod führte.
3. Positionen und Engagement
Schiller war ein Vordenker der Aufklärung und setzte sich in seinen Schriften und Dramen mit Fragen der Freiheit, Moral und des menschlichen Handelns auseinander. Er stand in engem Kontakt mit Goethe, und zusammen schufen sie eine der fruchtbarsten literarischen Partnerschaften der Geschichte, die Weimarer Klassik. Schillers Werke spiegeln seine Überzeugung wider, dass Kunst und Ästhetik eine wichtige Rolle bei der Erziehung des Menschen spielen.
4. Handlungen und Auswirkungen
Die Werke Schillers haben die deutsche Literatur und das Theater nachhaltig geprägt. Dramen wie "Die Räuber" und "Wilhelm Tell" behandeln Themen wie Freiheit, Gerechtigkeit und moralische Verantwortung und sind bis heute fester Bestandteil des Theaters. Seine Ode "An die Freude" wurde von Ludwig van Beethoven vertont und ist heute Teil der Europahymne. Schillers philosophische Arbeiten, insbesondere seine Schriften zur Ästhetik und seine Idee des „ästhetischen Staates“, hatten großen Einfluss auf die spätere Philosophie.
5. Sonstiges
Schillers Schaffen umfasst eine Vielzahl von Gedichten und Balladen, die bis heute populär sind, darunter "Der Handschuh", "Die Bürgschaft" und "Das Lied von der Glocke". Seine Vorstellungen von Freiheit und sein Streben nach moralischer Integrität machten ihn zu einer Symbolfigur der deutschen und europäischen Geistesgeschichte. Das Schiller-Denkmal in Weimar und zahlreiche Schulen, Straßen und Theater, die seinen Namen tragen, zeugen von seiner anhaltenden Bedeutung.