Die Schachnotation ist eine Beschreibung, wie Schachzüge aufgeschrieben werden müssen bzw. können. Sie kommt zum Einsatz bei Turnieren, wo es für die Spieler verpflichtend ist, die eigenen und gegnerischen Züge zu dokumentieren.
In Medien, die über Schach berichten, wird diese Notation auch angewandt, um einen Partie zu dokumentieren. Oft werden Selbstverständlichkeiten weggelassen, z.B. gibt es meist nur einen einzigen Bauern, der das angegebene Zielfeld erreichen kann. In diesem Fall wird das Startfeld weggelassen.
Hier im Allerwelt-Lexikon wird immer der Zug mit der kompletten Beschreibung angegeben:
Z. Xsz-sz Xsz-sz (Z=Zugnummer, X ist die Figur, sz ist die Angabe der Spalte und Zeile des Feldes. - ist die Art des Zuges. Dabei steht "-" für einen normalen Zug auf ein freies Feld. Ist die Zugart ein x, wird auf dem Zielfeld eine gegnerische Figur geschlagen. Nach sz kann noch ein Symbol stehen: + bedeutet "Schach", d.h. der gegnerische König steht im Schach. # bedeutet "matt". Der gegnerische König würde im nächsten Zug geschlagen werden. D,T,S,L bedeutet, dass ein Bauer in die angegebene Figur gewandelt wurde. Ein Remisangebot wird als = notiert und das Schlagen eines Bauern "en passant" wird als e.p. notiert. Danach folgen die Angaben für den gegnerischen Zug. Ein Zug im Sinne der Schachnotation besteht also immer aus dem Zug von Weiß und Schwarz. Im Verwirrung zu vermeiden, wird der einzelne Zug eines Spielers als Halbzug bezeichnet.
Die folgenden zwei Halbzüge werden völlig anders notiert:
1. Kleine Rochade als 0-0 (Null Minus Null, manchmal auch O-O)
2. Große Rochade als 0-0-0
X steht für die Figur und es bedeutet K=König, D=Dame, T=Turm. S=Springer, L=Läufer, B=Bauer (B wird aber oft weggelassen).
Das Schachbrett wird immer so positioniert, das es die Stellung aus Sicht des Spielers mt den weißen Figuren zeigt.
Das Feld links vorne heißt a1, nach rechts werden die Spalten dann weiter mit b, c, d, e, f, g, h gekennzeichnet.
Entsprechend werden die folgenden Zeilen von 2 bis 8 nummeriert. Fügt man Spaltenbuchstabe und Zeilennummer zusammen bekommt man einen eindeutigen Namen für jedes Feld auf dem Schachbrett.
Als Beispiel beginnen wir mit der häufigsten Eröffnung durch Weiß:
und die ebenfalls häufigste Antwort ist
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