Nach ihrem Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth arbeitete Weidel in der Finanzbranche, unter anderem als Analystin und Vice President in der Kapitalanlageberatung. Sie sammelte internationale Erfahrung in Asien, mit Fokus auf China, sowie in Europa und den USA. 2013 trat sie der AfD bei und stieg schnell in Führungspositionen auf. Seit 2017 ist sie Mitglied des Bundestages und Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion. Im Juni 2022 wurde sie zur Co-Bundessprecherin der Partei gewählt.
Hintergrund und Privates
Weidel ist offen homosexuell und lebt mit ihrer Lebenspartnerin und ihren zwei Söhnen in der Schweiz. Diese persönliche Konstellation ist bemerkenswert, da die AfD traditionelle Familienwerte propagiert. Weidel spricht fließend Mandarin und hat in China promoviert, was ihre internationale Ausrichtung unterstreicht.
Positionen und Engagement
Weidel ist bekannt für ihre kritische Haltung gegenüber Migration und Asylpolitik. Sie fordert eine restriktive Einwanderungspolitik und spricht sich für "Remigration" aus, also die Rückführung von Migranten in ihre Herkunftsländer. Zudem setzt sie sich für den Ausbau der Kernenergie und gegen die Energiewende ein. In wirtschaftspolitischen Fragen plädiert sie für Steuersenkungen und den Abbau staatlicher Ausgaben.
Handlungen und Auswirkungen
Unter Weidels Führung hat die AfD in Umfragen an Zustimmung gewonnen und positioniert sich als starke Oppositionskraft. Ihre Rhetorik polarisiert und führt zu intensiven öffentlichen Debatten. Kürzlich sorgte ein geplanter Livestream mit Elon Musk für Aufsehen, der die internationale Aufmerksamkeit auf Weidel und die AfD lenkte.
Sonstiges
Weidel wurde 2025 auf dem Weg zum AfD-Parteitag in Riesa von Demonstranten blockiert, was die Kontroversen um ihre Person und die Partei unterstreicht.
Weblinks
Zusammenfassung
Alice Weidel ist eine prominente Figur in der deutschen Politik und prägt als Co-Vorsitzende der AfD die Ausrichtung der Partei maßgeblich. Ihre Positionen zu Migration, Energiepolitik und Wirtschaft stoßen auf breite Resonanz, aber auch auf Kritik. Mit ihrer Nominierung zur Kanzlerkandidatin strebt sie an, die AfD weiter zu stärken und ihre politischen Ziele auf Bundesebene durchzusetzen.