Der Cache (gesprochen "Käsch") ist ein Zwischenspeicher in komplexen EDV-Systemen, mit dem eine Beschleunigung des Datenfluss erreicht werden soll.
So kann ein Server, der gerade eine Webseite ausgeliefert hat, vermuten, dass diese vielleicht nochmal angefordert wird. Sie wird daher für eine gewisse Zeit in einem schneller verfügbaren Speicher vorgehalten.
Auch Netzwerkbetreiber haben an bestimmten Punkten einen Cache eingebaut. Wer in Europa eine Webseite aus den USA anfordert, erhält diese normalerweise über die teuren Unterwasserkabel oder eine Satellitenverbindung. Um die hohen Transportkosten zu minimieren, wird die Seite gespeichert und bei erneuter Anforderung nicht mehr aus den USA sondern aus dem Cache geholt.
Aber auch Browser haben einen Cache. Der Server liefert zusammen mit einer Seite außerdem noch einen minimalen Gültigkeitszeitraum und eine Art Prüfsumme. Ist dieser abgelaufen und der Benutzer möchte die gleiche Seite erneut sehen, schickt der Browser die Seitenanforderung mit der Prüfsumme an den Server. Dieser schickt dann entweder die komplette Seite (wenn anhand der Prüfsumme festgestellt wird, dass sich die Seite geändert hat) oder der Server antwortet einfach mit "Seite unverändert". Dann zeigt er Browser erneut die alte Seite an.