Einkorn zählt wie Emmer und Dinkel zu den Urgetreiden. Diesen Namen trägt es zu Recht, da Einkorn bereits vor 7.000 bis 10.000 Jahren im asiatischen Raum als Lebensmittel genutzt wurde. Von dort aus kam es nach Europa und wurde auch hier für lange Zeit zu einem wichtigen Nahrungsmittel. Da es jedoch nicht so ertragreich ist wie Weizen, wurde es immer weniger angebaut, bis es schließlich fast völlig in Vergessenheit geriet.
Nun feiert das Getreide jedoch ein Comeback. Nicht nur seine gesundheitlichen Vorteile rücken Einkorn dabei wieder ins Rampenlicht, sondern besonders seine Eignung für den ökologischen Anbau. Da es sehr widerstandsfähig gegenüber Schädlingen ist, müssen diese auch nicht mithilfe von Chemikalien abgehalten werden. Außerdem ist Einkorn relativ anspruchslos und wächst auch auf eher mageren Böden ohne künstlichen Dünger.
Heute wird Einkorn in einigen europäischen Ländern wieder vereinzelt angebaut, etwa in Deutschland, Österreich Italien oder der Türkei. Den Namen "Einkorn" trägt das Urgetreide übrigens, da an seinen Ähren aus jeder Spindel nur ein einzelnes Korn wächst – ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Getreidearten.