Quedlinburg ist eine Stadt in Sachsen-Anhalt, Deutschland, bekannt für ihre bemerkenswert gut erhaltene mittelalterliche Architektur und Geschichte. Sie liegt am nordöstlichen Rand des Harzes und ist besonders berühmt für ihren reichen Bestand an Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten, die Quedlinburg zu einem herausragenden Beispiel mittelalterlicher städtischer Entwicklung in Europa machen. Die Stadt wurde im Jahr 922 erstmals urkundlich erwähnt und spielte eine wichtige Rolle im Heiligen Römischen Reich, insbesondere während des Mittelalters, als sie die Residenz der ostfränkischen deutschen Könige und ein bedeutendes geistliches Zentrum war.
Der Quedlinburger Dom und die Schlossberganlage mit der Stiftskirche St. Servatius, die den Schatz der Quedlinburger Domschatzkammer beherbergt, zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Der Domschatz ist für seine Sammlung mittelalterlicher Kunst und sakraler Gegenstände bekannt. 1994 wurde die Altstadt von Quedlinburg von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, was ihre Bedeutung als kulturelles Erbe unterstreicht.
Heute ist Quedlinburg nicht nur ein Zeugnis mittelalterlicher Geschichte und Architektur, sondern auch ein lebendiger Ort mit Museen, Galerien, Festivals und einem vielfältigen kulturellen Angebot, der Besucher aus aller Welt anzieht. Die Stadt dient als Beispiel für die Bewahrung historischer Bausubstanz und ist gleichzeitig ein beliebtes Ziel für Touristen, die sich für Geschichte, Architektur und deutsche Kultur interessieren.